Wer von Ihnen hat schon einmal einer Ziege zugemeckert?
Unsere Zwergziegen – auch liebevoll „Rehli“ genannt – sind wie wir Individuen mit Stärken, Schwächen und ganz eigenen Charaktereigenschaften. Sie bringen uns zum Schmunzeln, ärgern uns oder veranlassen uns dazu, verzückt unsere Stimmen zu verstellen.
Falls Sie aber einmal das Gefühl haben, unsere Ziegen hätten heute alle zusammen schlechte Laune, könnten Sie damit tatsächlich richtig liegen.
Ziegen sind nämlich sehr sozial und nehmen Emotionsschwankungen ihrer Artgenossen wahr. Über die Tonlage des Meckerns drücken die Ziegen ihre Stimmung aus und lassen sich dabei durchaus vom Meckern der anderen Ziegen anstecken. Die Gefühlsäusserung der Ziegen wurde an der Queen Mary University in London in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich erforscht, um Erkenntnisse zur Verbesserung der Haltung der Tiere zu erhalten.
Um das fröhliche Meckern aufzunehmen, hatten die Wissenschaftler sich Ziegen mit Eimern voller Futter genähert. Die traurigen Töne erhielten sie von Tieren, die den anderen beim Fressen zuschauen mussten, ohne etwas abzubekommen. Zu einem anderen Zeitpunkt spielten sie den Ziegen abwechselnd die traurigen und die fröhlichen Aufnahmen vor. Je nach aufgenommener Tonlage veränderte sich daraufhin die Stimmung sowohl der Puls der Tiere. 🐐 (Quelle: Der Schweizer Bauer)
Braucht es denn wirklich Tiere im Schärme?
Es muss gemistet werden, geputzt, gefüttert. Den Hühnern müssen – oder doch eher dürfen – die Eier gegriffen werden. Natürlich haben auch unsere kleinen und grossen Tiere Freude daran, wenn man sich über die Fütterung hinaus mit ihnen beschäftigt, ihnen zusieht, gut zuspricht und hoffentlich auch einmal zuhört. Gewisse Tiere werden gerne gestreichelt oder hochgehoben, andere möchten dies lieber nicht.
Die Antwort auf die Frage, ob wir Tiere bei uns brauchen und wollen ist folgende: Tiere sind unglaublich wertvolle Begleiter für uns Menschen – gerade auch im Alter – und deshalb wollen wir im Schärme nicht auf sie verzichten.
Unsere Schildkröten
In der wärmeren Jahreszeit wohnen bei uns zwei Griechische Landschildkröten. Für sie pflücken wir täglich verschiedene Gräser, Kräuter und Blumen und zwischendurch bekommen sie auch kleine Leckereien direkt aus der Küche. Am liebsten sonnen sie sich auf den aufgewärmten Steinen in ihrem grosszügigen Outdoorgehege. Direkt daneben befindet sich eine Sitzbank für unsere Bewohnenden, welche zum ausgiebigen Beobachten der Tiere einlädt und gerne genutzt wird. Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich dazu zu setzen.